Nordkorea – Flüchtige Einblicke in Bahnbetrieb und Land

Flüge, Dampf und Diesel in Nordkorea: 25.11. – 04.12.2016

Dampf in China: Sandaoling: 3.12. – 12.12.2016

Nordkorea

Man hört fast jede Woche etwas über Nordkorea in den Nachrichten. Manche reden gerne mit – aber die allerwenigsten waren jemals dort. Nach fünf erfolgreichen FarRail Tours Reisen nach Nordkorea haben wir mit dem Ende des Dampfbetriebes und der Möglichkeit, Dampflokomotiven zu chartern, 2007 unsere Reisetätigkeit dorthin eingestellt. Seitdem hat sich das Land verändert. Es gibt einen neuen Führer. Und man hat zwei Dampflokomotiven wieder betriebsfähig hergerichtet. Zwar kann man nicht alle Programmpunkte der vergangenen Reise wiederholen, aber dafür können wir einige neue Highlights anbieten, die früher nicht möglich waren.

Das Land ist für die meisten Besucher eine wirklich neue Erfahrung. Es ist einzigartig in vielerlei Hinsicht, und als Besucher sollte man das akzeptieren. Politische Aktivisten sind auf dieser Reise ausdrücklich nicht willkommen. Die Reise dient zum Kennenlernen des Landes wie es ist und seiner Geschichte. Falls Sie offen für Neues sind, dann ist das hier genau Ihre Reise.

Nordkorea ist ein sicheres Reiseland. Sofern man die Regeln des Landes beachtet hat man nichts zu befürchten. Die Behörden werden uns äußert korrekt und zuvorkommend behandeln, und unsere örtlichen Reiseleiter werden versuchen, dass wir so viel wie möglich sehen und erleben. Das Fotografieren ist weitgehend erlaubt, auch aus der Luft. Wir werden ziemlich viel fliegen auf dieser Reise: wir haben eine russische An-24 für zwei Inlandsflüge gechartert und bieten einen Rundflug mit einem Russischen Mi 17 Hubschrauber an. Nicht viele Touristen vor uns hatten Gelegenheit, einen Rundflug über Pjöngjang mit dem Hubschrauber zu unternehmen!

Nordkorea Nordkorea

Vorbild und künstlerische Verarbeitung: das Denkmal der Partei

Auf Schienen erwarten uns Straßenbahnen in Pjöngjang und Chongjin, beide U-Bahn-Linien in Pjöngjang, eine russische M62-Diesellok (Baureihe V200/120/220 der Deutschen Reichsbahn), eine 1’C1’ Tenderlok und eine der schönen 1’D1’-Maschinen der Mika-Klasse. Es wird noch viel mehr zu sehen sein, besonders, wenn wir mit unseren Charterzügen unterwegs sind.

Diese Reise wurde in Zusammenarbeit mit Florian Schmidt erarbeitet, der auch mit uns reist. Florian war bereits mehrfach in Nordkorea womit beide Reiseleiter die meisten der besuchten Orte kennen, wiewohl auch die Besonderheiten des Landes und die Kultur kennen.

Nordkorea

zum Seitenanfang

Reiseplan

Datum

Reiseplan

25.11.

Flug nach Beijing (Peking), Flüge können über FarRail Tours gebucht werden.

26.11.
Sa.

Morgens Ankunft in Beijing, Anschlussflug mit Air Koryo JS 152 nach Pjöngjang 12.00 – 14.30 Uhr, auf dem Weg vom Flughafen werden wir die Stadt auf einer ersten kleinen Stadtrundfahrt erleben. Willkommensdinner im „National BBQ Restaurant“, Übernachtung im Koryo Hotel**** in Pjöngjang

27.11.

Vormittags beginnen wir mit einem Muss: Besichtigung der großen Statuen der Landesväter Kim Il Sung und Kim Yong Il auf dem Mansudae Hügel. Wir besichtigen auch den Triumpfbogen, den Kim Il Sung Platz und den Turm der Juche Ideologie, allesamt Wahrzeichen Pjöngjangs. Danach fahren wir mit einer tschechischen Tatra-Straßenbahn vom Kwangbok Supermarkt zum Hauptbahnhof Pjöngjang, bevor es von dort mit einem wunderbar rundgelutschen, historischen O-Bus durch die Stadt geht. Danach besteigen wir ein einheimisches O-Bus Produkt aus dem Jahre 2012 und fahren vom Department Store Nr. 1 zur Munsu Straße in Ost-Pjöngjang. Anschließend tauchen wir in den Untergrund ab und werden Teilstücken beider U-Bahnlinien besuchen. Koryo Hotel**** in Pjöngjang

28.11.

Bevor wir abheben besuchen wir das Metro Museum und das Eisenbahnmuseum in Pjöngjang. Rundflug über der Stadt mit einem zivilen russischen Hubschrauber der Bauart Mi 17. Der Hubschrauberflug muss vor Ort bezahlt werden, siehe weiter unten. Nachmittags Charterflug mit einer russischen An-24 nach Orang, Charterbus von Orang nach Chongjjn (1,5 Stunden), kleine Stadtrundfahrt mit Besuch eines Matrosenclubs, des Hauptplatzes und einer (Vorzeige-) Lebensmittelfabrik, Chongjin Tourist Hotel*** (mit einer bekannten Mikrobrauerei)

29.11.

Charterdampfzug Chongjin – Ranam mit einer 1’C1’-Tenderlokomotive. Danach Stadtrundfahrt mit der Straßenbahn von Chongjin. Nachmittags Weiterflug mit unserer Antonow Chartermaschine nach Hamhung. Am späten Nachmittag fahren wir noch zur Vorzeige-Düngemittelfabrik in Hungnam, wobei uns durchaus auch Vorortzüge in dieser dicht von Eisenbahnen erschlossenen Gegend vor die Linse kommen könnten. Am Abend kurzer Besuch am Donghung Hügel mit der Statue des Landesvaters. Übernachtung im Mayon Deluxe Hotel*****

30.11.

Charterbus nach Wonsan (ca. zwei Stunden), Besuch des alten Bahnhofes. Auf dem Weg nach Pjöngjang werden wir im Masikryong hotel***** beim Masik Ski Resort Mittag essen. Weitefahrt nach Pjöngjang (etwa vier Stunden) und Übernachtung im Koryo Hotel****

01.12.

Mit einem Charterzug, bespannt vsl. mit einer russischen M62 Diesellok, fahren wir von Pjöngjang nach Kujang. Hier wird unser Sonderzug auf Dampf umgespannt (1’D1’ Mika Klasse), und wir fahren weiter nach Hyangsan. Dort besichtigen wir den buddhistischen Pohyon Tempel. Übernachtung im Hyangsan Hotel*****

02.12.

Mit unserem Charterzug fahren wir zurück nach Pjöngjang. Besuch beim US-Spionageschiff Pueblo. Koryo Hotel**** in Pjöngjang

03.12.

Um 10.10 Uhr verlässt der internationale Schnellzug nach Peking Pjöngjang. Wir fahren mit diesem Zug bis Dandong, Ankunft 16.30 Uhr. Anschlussprogramm in China : Mit einem Charterbus fahren wir nach Fuxin weiter. Ohne Anschlussprogramm Weiterfahrt bis Beijing, Ankunft am nächsten Morgen

04.12.
So.

08.31 Uhr Ankunft in Beijing Hbf, Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Europa, Ankunft am selben Abend


Fuxin wird im Juni 2016 den Dampfbetrieb einstellen, daher werden wir nach Sandaoling fahren (update 19.4.2016)

Datum

China-Verlängerung

04.12.

Nach unserer Ankunft besuchen wir die Verbotene Stadt, anschließend Mittagessen. Am Nachmittag fahren wir mit einem Charterbus zur Großen Mauer vor den Toren Pekings (ca. 70 km). Hotel in Beijing

05.12.

Flug von Beijing (T3) nach Hami (CA1269 08.55 – 12.50 Uhr), Charterbus nach Sandaoling, spektakuläre Dampfeinsätze in Sandaoling (Klasse JS und, eventuell, eine SY), Besuch der zugänglichen Punkte des Tagebaues. Wir konzentrieren uns auf die Schornstein voran aus dem Tagebau fahrenden Kohlezüge, die hart arbeiten müssen, um die Rampe zu überwinden. Hotel in Sandaoling

06.12.

Dongbolizhan in der Morgendämmerung muss man erlebt haben. Hier treffen sich alle im Tagebau eingesetzten Lokomotiven von Sandaoling zum Schichtwechsel. Hotel in Sandaoling

07.12.

Wir besuchen heute den Entladepunkt der Kohlezüge von Sandaoling. Wir halten auch Ausschau nach Arbeitszügen, die oft einen Dampfkran mitführen. Hotel in Sandaoling

08.12.

Der beste Ort weltweit für echte Dampfeinsätze: Sandaoling, es wird niemals langweilig. Sandaoling ist auch für Freunde von Nachtaufnahmen interessant.

09.12.

Ein weiterer Tag für die bergauf donnernden Kohlezüge aus dem Tagebauloch von Sandaoling. Hotel in Sandaoling

10.12.

Heute werden wir den letzten vollen Tag in Sandaoling verbringen. Man sollte sich bewusst sein, dass dies womöglich der letzte Tag im Leben sein wird, an dem man echten Planeinsatz von Dampflokomotiven beobachten kann.

11.12.

Es ist an der Zeit, dem Tagebau Sandaoling Lebewohl zu sagen. Noch einmal können wir uns an der Entfaltung der Dampfkraft in ihrer reinsten Form erfreuen bevor es gegen Mittag mit unserem Charterbus nach Hami zum Flughafen geht. Flug nach Beijing (CA1270 16.20 – 19.25). Shuttlebus zu einem Hotel in Flughafennähe.

12.12.

Mit dem Schuttlebus des Hotels fahren wir zum Flughafen, Heimflug und Ankunft in Europa am selben Abend

Fotos von Sandaoling finden sich in den Reiseberichten.

zum Seitenanfang

Streckenbeschreibung

Pjöngjang hält ein umfangreiches Besichtigungsprogramm bereit. Unter anderem ist eine Mitfahrt in dem berühmten U-Bahn-System, bei dem es sich um das am tiefsten gelegene der Welt handeln soll, vorgesehen. Angeblich ist es Teil eines gewaltigen Bunkersystems, in dem im Falle eines kriegerischen Aktes gegen die KDVR (den die dortige Regierung fest einkalkuliert) die gesamte Bevölkerung Pjöngjangs Zuflucht finden könne.

Nordkorea

Die U-Bahn Stationen sind wahre Prunkstücke, mit Marmor, gewaltigen Kandelabern und natürlich Portraits des Staatsgründers Kim Il Sung und des verstorbenen Führers Kim Jong Il ausgestattet. Die Stationsnamen sind dabei nicht nach Straßen und Plätzen an der Oberfläche benannt, sondern heißen z. B „Sieg“, „Befreiung“ und „Fackel“. Eingesetzt werden fast ausschließlich gebraucht erworbene Berliner U-Bahnzüge. Wir dürfen mehrere Stationen beider Strecken besuchen.

Im Einsatz befinden sich hauptsächlich U-Bahnen aus Berlin, sowohl Westberliner Großprofil- als auch Osteberliner Kleinprofilzüge. Kenner schnalzen hier mit der Zunge ...

Nordkorea

Ein weiteres, wichtiges städtisches Nahverkehrssystem ist die normalspurige Straßenbahn, deren Tatra-Fahrzeuge aus befreundeten Ländern des ehemaligen Ostblocks stammen. Eine Sonderfahrt führt durch das großzügig angelegte Pjöngjang, ein sozialistischer Schaukasten mit viel Gigantomanie, aber im Gegensatz zu vielen anderen asiatischen Hauptstädten peinlich sauber und mit vielen gepflegten Parks versehen. Ein Besuch im Straßenbahndepot oder der Zürcher Tram ist nicht möglich. Dafür erleben wir dieses Mal jedoch die Straßenbahn von Chongjin.

Nordkorea

Darüber hinaus haben wir zwei O-Busse gechartert. Der erste ist schon über 50 Jahre alt, der zweite ist von 2012. Beide wurden in Nordkorea gebaut. Bei der O-Bus- und Straßenbahnfahrt, genauso wie bei der Fahrt mit der Metro sind Fotohalte nicht möglich. Wir kommen ja nicht von der Oberleitung weg und würden somit bei einem Fotohalt den Bus- bzw. Straßenbahnbetrieb Pjöngjangs zum Erliegen bringen. In der U-Bahn gilt das natürlich genauso, aber wir werden bei allen drei Verkehrssystemen auch genügend Gelegenheit für Fotos haben. Wer eher Wert auf Fotos legt, kann mit unserem dieselgetriebenen Charterbus den O-Bus „verfolgen“.

Nordkorea

Die flache Strecke Chongjin – Ranam werden wir mit einer japanischen 1’C1’-Tenderlokomotive befahren. Der Zug ist kurz, die Strecke ist elektrifiziert und wenig interessant. Es gibt eine Stahlgitterbrücke über einen Fluss, die wohl als Hauptmotiv dieser Strecke gelten muss. Daneben gibt es eine flache, stählerne Brücke. Nur dieser Abschnitt wurde genehmigt, ein Einsatz im Stahlwerk, wo die Maschine jahrelang im Einsatz stand, oder im Hafen sind nicht gestattet worden; wahrscheinlich, weil man das für ein Staatsgeheimnis hält. Die Zugkomposition ist noch nicht bestätigt. Wir haben Güterwagen angefragt und, falls das nicht geht, koreanische Personenwagen. Im Falle eines Güterzuges kann man zu den Fotostellen problemlos mit unserem Bus gelangen. Die Eisenbahn hingegen bot uns die Schweizer Wagen an, aber diese passen nun überhaupt nicht zur Lokomotive. Wir wollen einen authentischen Zug sehen. Die Wagen für unseren Sonderzug werden sehr wahrscheinlich erst kurz vor unserer Reise bestätigt werden. Die Lokomotive könnte durchaus eine längere Strecke zurücklegen, jedoch hat man Befürchtungen seitens der Staatsbahn, dass nicht alles glatt laufen könnte. Man will lieber nichts riskieren, denn wenn etwas schief geht, könnten Schuldige gesucht und gefunden werden. Das will man aus verständlichen Gründen unter allen Umständen vermeiden.

Nordkorea

Die Strecke von Pjöngjang nach Kujang führt durch ein fotogenes, hügeliges Gelände. Allerdings sind nur sehr wenige Fotohalte versprochen worden. Wir werden vor Ort an einer Ausweitung des planmäßigen Programms arbeiten, bislang hat das immer recht gut funktioniert. Die Strecke ist elektrifiziert, aber wegen der Probleme mit der durchgehenden Stromversorgung hat es schon seit langem immer Einsätze von Dieselloks (und seinerzeit auch Dampflokomotiven) unter Fahrdraht gegeben, es ist also authentisch. Wir werden koreanische Personenwagen nutzen, womit der Zug dann wie ein planmäßig verkehrender Zug aussieht. Ab Kujang fahren wir mit diesem Zug dann mit Dampf weiter nach Hyangsan.

Nordkorea

Diese Strecke führt entlang eines Flusses durch eine gebirgige Landschaft. Auch dieser Abschnitt ist elektrifiziert, aber das stört in Nordkorea eher wenig, weil Dampf unter Draht bis in die 1990er Jahre planmäßig vorkam. Auf den ca. 20 km haben wir einige Fotohalte mit Bergen, Brücken und Tunneln geplant. Die hier gezeigten Fotos stammen von dieser Strecke. Wir werden die erst kürzlich untersuchte Mika 163 einsetzen, die mit ihren Windleitblechen richtig gut aussieht. Diese Type war weit über das Land verbreitet und seit der japanischen Zeit bis zum Dampfende vor Güter- wie Reisezügen anzutreffen.

Nordkorea

Wonsan besaß ein Ausbesserungswerk für Dampflokomotiven. Wir dürfen allerdings nur den restaurierten, alten Bahnhof besichtigen, wo auch eine Denkmallok aufgestellt sein soll. Das Ausbesserungswerk ist „geheim“ und steht damit nicht auf der Besuchsliste.

Die touristischen Ausflugsziele sind alle im Internet mit reichlich Fotos und Informationen dokumentiert. Was man allerdings nicht so häufig findet, sind Aufnahmen aus einem Hubschrauber über Pyongyang. Der Mi 17 hat zehn Sitzplätze, je nach Gruppengröße werden wir also in mehreren „Schichten“ fliegen. Der Mi 17 wird immer noch produziert und hat wegen seiner Zuverlässigkeit eine weite Verbreitung in vielen Ländern gefunden. Unser Rundflug dauert ca. 30 Minuten. Die 180 US-Dollar für diesen Rundflug sind vor Ort in bar zu begleichen.

Die russische An-24, unser Charterflieger, ist ein betagtes, aber sehr sicheres Flugzeug, welches auch mit extrem schlechten Bedingungen zurande kommt. Unser Flug wird etwa eineinhalb Stunden dauern. Da die Gipfelhöhe des Fluges voraussichtlich sehr gering sein wird, haben wir eine gute Aussicht auf die schöne Berglandschaft Nordkoreas (sofern das Wetter mitspielt).

Die Rückfahrt im internationalen Zug nach Beijing bietet die einmalige Gelegenheit für tiefere Einblicke in das Land. Der Verkehr wird von verschiedenen Typen der elektrischen Standardlokomotive „Rote Fahne“, die seit den frühen 1960er Jahren im Lande gebaut wird, gebrauchten Dieselloks aus China (DF4, DFH3) und aus der Sowjetunion importierten bzw. über die PKP, die DR oder die CSD ins Land gekommene M62 „Taigatrommeln“ versehen. Mittlerweile gibt es auch aus Tschechien neu beschaffte Dieselloks auf Nordkoreas Gleisen zu sehen. Mit etwas Glück sehen wir einen umgebauten Ostberliner Kleinprofilzug im Einsatz im Vorortverkehr auf der Hauptstrecke nach Sinuiju.

Nordkorea

Die Fahrt nach Nordkorea kann auch zusammen mit der sich anschließenden Chinatour gebucht werden, die ins Dampfzentrum Fuxin führen soll. Für diejenigen, die an der China-Reise teilnehmen, endet die Zugfahrt in Dandong, wo unser Zug um 16.30 Uhr ankommen soll. Wir haben dafür Hardsleeper-Abteile (sechs Plätze pro Abteil) gebucht. Diejenigen, die nach Peking weiter fahren, reisen ab Pjöngjang in Softsleeper Abteilen mit jeweils vier Betten.

Die Details zu China entnehmen Sie bitte der Reisebeschreibung für die Januar 2017-Reise nach Fuxin und Sandaoling. Ein Bild von Fuxin:

China: Fuxin Abraumhalde

zum Seitenanfang

Anmerkungen

Die Reise beginnt und endet in Peking auf dem internationalen Flughafen. Dazu benötigt man ein chinesisches Visum für die zweimalige Einreise. Prinzipiell geht es auch mit einem Visum für eine einmalige Einreise, aber aus der Erfahrung heraus empfehlen wir dringend, ein zweifaches Einreisevisum zu beantragen. Dieses wird mit der Bestätigung aus Nordkorea, dass wir dorthin über Peking reisen, problemlos ausgestellt. Diese Bestätigung wird im Oktober an jeden Teilnehmer versandt.

Das Visa für Nordkorea wird in Pjöngjang genehmigt. Wir senden die Visumsinstruktionen und das Formular rechtzeitig zu. Zusammen mit der Buchung der Reise benötigen wir ein Bild des Reisepasses und ein Passbild. Beides kann als jpg oder pdf zugesandt werden. Es sollte lesbar/erkennbar sein, aber auf keinen Fall mehrere Megabyte groß.

Darüber hinaus erfordert die Einreise eine Bewilligung durch die nordkoreanischen Behörden, die bestimmten Personengruppen, z. B. Journalisten und Mitarbeitern in Atomenergieanlagen sowie Militär- und Geheimdienstangehörigen nicht gewährt wird. Diese benötigen ein Sondervisa, welches zwar für andere Zwecke, jedoch nicht für diese Reise erteilt werden kann. Noch einmal: weder „normale“ noch investigative Journalisten können an dieser Reise teilnehmen. Sollte es herauskommen – und die Nordkoreaner werden unser Tun auf Schritt und Tritt verfolgen – kann es sein, dass die Reise unvermittelt abgebrochen werden muss. Für alle auftretenden Kosten und Unannehmlichkeiten daraus werden wir dann eine entsprechende Rechnung präsentieren und einklagen.

Nordkorea

Wer Fotos oder Videos außerhalb des genehmigten Rahmens machen möchte, frage bitte vorher einen der lokalen Reiseleiter. Sehr oft wird dem Ansinnen zugestimmt, wenn man fragt. Das dient dazu, Ärger zu vermeiden. Auf den Zugreisen werden wir ohnehin ständig bemüht sein, die Grenzen des Machbaren auszutesten und zu erweitern. Auf unseren früheren Reisen konnten wir jeweils viel mehr Aufnahmen machen, als anfänglich genehmigt worden waren.

Die Aufnahmen und Aufzeichnungen von dieser Reise dürfen nur für den privaten Gebrauch genutzt werden. Wenn Sie etwas veröffentlichen wollen, so reden Sie vor der Reise mit uns darüber. Wir finden meist eine Lösung. In aller Regel sind Veröffentlichungen in Eisenbahnzeitschriften oder die Veröffentlichung von Eisenbahnvideos kein Problem, andere Publikationen jedoch schon. Wenn Sie so etwas vorhaben, dann reden Sie unbedingt vor der Reise mit uns. Wir möchten auf keinen Fall unseren Betreuern vor Ort oder deren Familien Schaden zufügen und die Tür für weitere Reisen zur Eisenbahn hinter uns zuschlagen.

Die gecharterten Busse entsprechend dem landesüblichen Standard, der von mitteleuropäischen Vorstellungen abweichen kann. Bislang hatten wir immer einen komfortablen japanischen Reisebus älteren Baudatums. Es wird versucht, lange Wege zu Fuß zu vermeiden, manchmal lassen sich jedoch bestimmte Fotostandpunkte nur über Fußwege oder entlang des Gleises erreichen. Das Ein- und Aussteigen auf freier Strecke sowie die Benutzung der Fahrzeuge geschieht auf eigene Gefahr. Wir dürfen den Zug nur dann verlassen, wenn ein Halt auch als offizieller Fotohalt deklariert worden ist. Es ist ebenfalls nicht möglich, ohne Führung z. B. das Hotel zu verlassen, um einen Ort auf eigene Faust zu erkunden. Es muss immer jemand von unseren koreanischen Reiseleitern mitkommen. Sofern man nicht wie ein Koreaner aussieht und die Sprache perfekt spricht wird jeder Versuch, allein die Gegend zu erkunden, sofort auffallen. Die Reisegruppe wird in diesem Falle wohl unweigerlich sofort die Rückreise antreten dürfen während derjenige, der sich nur einmal umsehen wollte, einen um einige Wochen verlängerten Aufenthalt entgegen sieht, allerdings in nicht wirklich komfortablen „Hotels“. Wir werden auch ohne spezielle Eskapaden viel vom Land und vom Leben sehen. Man muss lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und die Zeichen zu deuten. Man wird das Land „erfahren“, auch ohne unerlaubte Ausflüge zu riskieren.

Nordkorea

Nordkorea

Die Temperaturen erwarten wir im Bereich von plus zehn bis minus 15° C. Der frühe Winter ist in dieser Region oft sonnig und trocken. Man sollte auf jeden Fall warme Winterkleidung mitnehmen. Unsere Hotels sind in der Regel gut geheizt, zumindest die Bereiche, die wir bewohnen werden, aber in einigen Restaurants kann es durchaus kühl sein.

Bis auf ein Drei-Sterne-Hotel sind alle anderen Hotels als vier und fünf Sterne-Häuser deklariert. Trotzdem sollte man berücksichtigen, dass die Menge der zur Verfügung stehenden Speisen nicht an chinesischen Maßstäben gemessen werden kann. Die koreanische Küche ist anders als z. B. die chinesische, es können durchaus kalte Nudelsuppen serviert werden. Das und auch Kimchi ist nicht jedermanns Sache, aber eben typisch koreanische Küche. Wir werden auch westliche Speisen serviert bekommen, z. B. Pizza. Doch manchmal ist es durchaus gut, wenn man ein paar Müsliriegel oder etwas Schokolade dabei hat.

Die Reise ist speziell für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um das Erzielen guter Ergebnisse in diesem Bereich. Die Preise beinhalten Vollpension (ohne Getränke), wobei auf Grund des Zuschnitts der Reise das Mittag häufig als abgepacktes Essen gereicht werden muss. Auf dem nordkoreanischen Abschnitt der Zugreise nach China (10.10 bis 16.30 Uhr) gibt es keine Verpflegung, weil wir vom internationalen Teil des Zuges nicht in den Speisewagen kommen, der im nationalen Teil mitläuft.

Die Regelungen, was man einführen darf, variieren von Zeit zu Zeit. Im Internet kursieren Angaben, dass Laptops oder Teleobjektive über 150mm Brennweite nicht erlaubt seien. Wir haben jedoch die schriftliche Zusage, dass Laptops kein Problem darstellen und Teleobjektive durchaus auch 200 mm Brennweite haben dürfen. Bitte beachten Sie jedoch, dass Mobiltelefone oder Smartphones in Nordkorea weitgehend nicht zugelassen sind. Diese werden bei der Einreise in einen versiegelten Umschlag gesteckt. Bei der Ausreise wird dann das Siegel geprüft. Die elektrische Spannung des Landesnetzes beträgt 220 Volt, die Frequenz 50 Hz. Es ist angebracht, einen Universaladapter für die Steckdosen mitzubringen. Strom zum Aufladen von Akkus ist in unserem Hotel verfügbar. Die Energieversorgung unserer Hotels ist durchgängig sichergestellt, egal ob es im restlichen Land gerade zu Engpässen kommen sollte. Allerdings reicht die Spannung oft nicht an 220 Volt heran, womit Akkuladezeiten länger sein können.

Nordkorea

Der Schlafwagenzug hat keine Einzelzimmer, es handelt sich um Vierbettabteile.

Bitte beachten Sie, dass die Hotels, Busse, Züge, eigentlich alles, was uns begegnen wird, keinesfalls EU-konform sind. Deshalb reisen wir ja gerade dorthin. Wir werden in ein Land reisen, in dem Umwelt- und Unfallschutz nach unseren Maßstäben unterentwickelt sind. Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung und den Aufenthalt in der Nähe der Eisenbahnen entstehen können. Der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung und der ohnehin wichtigen Auslandskrankenversicherung (nur neun Euro für ein Jahr Schutz!) wird empfohlen. Das Land ist nicht etwa unsicher oder gar gefährlich, aber man pflegt fast überall in Asien eine andere Herangehensweise. Die zentraleuropäische Vollkaskomentalität ist hier fehl am Platze, man muss seine Augen, seine Ohren und sogar sein Gehirn (!) selbst nutzen; das macht dort keine Behörde für irgendjemanden. Mit gesundem Menschenverstand ist es ganz einfach, so eine Reise zu genießen und nicht einmal in die Nähe von wirklichen Gefahren zu kommen. Weder FarRail Tours noch der örtliche Veranstalter haften in irgendeinem Falle für Unfälle jeglicher Art, Schäden, Verluste, Diebstahl, andere Unannehmlichkeiten oder Mehrkosten etc., die z. B. aus notwendigen Umbuchungen oder Verspätungen einzelner Verkehrsträger entstehen können.

Nordkorea

zum Seitenanfang

Preis

Nordkorea
Dampf, Metro und ein Überflug 23 bis 38 Teilnehmer 2.990 Euro
25.11.2016 – 04.12.2016 14 bis 22 Teilnehmer 3.540 Euro
  Einzelzimmerzuschlag 440 Euro
Anmeldeschluss: 25.08.2016
Dampfhochburg Sandaoling 12 bis 20 Teilnehmer 1.990 Euro
03.12.2016 – 12.12.2016 Einzelzimmerzuschlag 190 Euro
Anmeldeschluss: 25.08.2016

Bei Buchungen nach dem 30.09.2016 erhöht sich der Preis für die Teilnahme an der Reise nach Nordkorea um 500 Euro. China ist davon unberührt und kann weiterhin zum ausgeschriebenen Preis gebucht werden.

Der Preis umfasst:

Nicht enthalten sind:

Nordkorea

zum Seitenanfang


© FarRail Tours - e-mail: Bernd Seiler - zurück zu FarRail Tours
Click here to return to FarRail Tours