Winterdampf auf Sachsens Schmalspurbahnen 2023

Schmalspurdampf in Sachsen 10.2. – 18./19.2.2023

Narrow Gauge Steam in Saxony

Es gibt immer wieder sehr schöne Veranstaltungen auf den sächsischen Schmalspurbahnen. Diese Reisen sind jedoch für Eisenbahnfreunde aus dem Ausland oft nicht so attraktiv, weil sie bei wenigen Tagen auf der Schmalspurbahn eine lange Anreise in Kauf nehmen und sich selbst um Übernachtung und Transport kümmern müssen. Diese Reise versucht, die große Vielfalt der sächsischen Schmalspurbahnen und ihrer Fahrzeuge zu bündeln. Wir werden an neun Tagen sieben Schmalspurbahnen mit den Spurweiten 600 und 750 mm besuchen und dabei fünf verschiedene Lokomotivtypen im Einsatz erleben.

Wir hoffen natürlich auf Schnee und Sonne. Sollte es mit dem Schnee gar nicht klappen, gibt es einen zwei Jahre gültigen Reisegutschein für eine andere Reise!

VI K in Radebeul Ost

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Reiseplan

Datum

Reiseplan

10.2.

Die Gruppe trifft sich bis 15.30 Uhr auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld (BER), Terminal 1. Weiterfahrt mit einem Charterbus (ca. 2 Stunden) nach Weißwasser. Nachtaufnahmen am Lokschuppen der WEM in Weißwasser. Hotel in Weißwasser

11.2.

Fahrt auf der Waldeisenbahn Muskau mit vsl. der Brigadelok 99 3317. Im Winter werden die Strecken nicht planmäßig befahren, weshalb am Tag vor unserer Reise ein Team von Mitarbeitern zumindest die Bahnübergänge säubern muss. Die geplante Fahrtstrecke hängt von der Wettersituation ab und soll uns von Weißwasser nach Kromlau – Halbendorfer Wechsel – Schwerer Berg und zurück führen. Wir fahren mit einem typischen Güterzug für die Papierfabrik Köbeln (Kohlewagen, Brigadewagen, Fakultativwagen) Anschlussbedienung mit authentischer Diesellok. Am Nachmittag fahren wir mit unserem Charterbus nach Zittau (ca. 1:40 h), wo wir übernachten werden.

12.2.

Auf der Zittauer Schmalspurbahn fahren wir morgens mit einem Charterzug mit "Altbau-VII K" (9973-76) und dem Reichsbahnzug (DRG-Wagen vor 1933) von Zittau nach Oybin und zurück. Am Nachmittag fahren wir mit Altbau-VII K und Regelspurgüterwagen auf Rollwagen Zittau – Bertsdorf und zurück. Wir  fahren parallel im historischen IKARUS-Bus bzw. unserem Charterbus. Am Abend haben wir im Zittauer Bahnhof noch Nachtaufnahmen geplant.

13.2.

Wir bleiben noch einen Tag auf der Zittauer Schmalspurbahn und fahren mit einem gemischten DR-Zug aus GGw und OO-Wagen sowie zwei Personenwagen und einem Packwagen von Zittau nach Jonsdorf, kehren dann nach Bertsdorf zurück und fahren mit dem Triebwagen VT 137 322 und Beiwagen von Bertsdorf nach Oybin und zurück nach Bertsdorf. Weiter nach Zittau geht es wieder mit unserem DR-Dampfzug. Nachmittags Besuch der Werkstatt in Zittau. Am späten Nachmittag fahren wir mit unserem Charterbus nach Dresden zu unserem Hotel in Freital weiter (ca. 2 Stunden).

14.2.

Auf der nach der Flut wieder aufgebauten Weißeritztalbahn fahren wir mit einer 9973-79 und einem gemischten Zug von Freital-Hainsberg nach Kipsdorf und zurück.

15.2.

Auf der Lößnitzgrundbahn gibt es den klassischen "Sachsenzug", der aus Wagen der Königlich Sächsischen Staatseisenbahn besteht. Diesen Zug setzen wir am Vormittag nach Radeburg ein. Am Nachmittag fahren wir von Radebeul Ost mit einem DR-Zug mit entweder der VI K (falls diese nicht woanders ist) oder einer 9977-79 bis zum Endpunkt in Radeburg und von dort weiter mit unserem Charterbus bis nach Annaberg-Buchholz (ca. 1:45 h), wo wir Quartier beziehen werden.

16.2.

Wir fahren mit der Pressnitztalbahn zwei Mal von Jöhstadt nach Steinbach und zurück. Am Vormittag werden wir eine IV K wie z. B. 99 1542 (Hartmann 1899) oder eine andere IV K vor einem Zug mit Rollwagen mit Regelspurgüterwagen haben, am Nachmittag haben wir eine IV K mit einem Personenzug vorgesehen. Für den Fall, dass sehr viel Neuschnee gefallen ist, werden wir anstelle des Personenzuges einen Schneepflugzug fahren lassen. Diesen verfolgen wir von der Straße aus. Die sä. I K dürfte bei unserem Besuch in der Werkstatt von Jöhstadt zur Revision stehen. Wir werden sie im teilzerlegten Zustand sehen können. Hotel in Annaberg-Buchholz

17.2.

Auf der Fichtelbergbahn mit einer "Neubau VII K" und einem Güterzug aus Schmalspurgüterwagen (vsl. OO und drei HHw-Wagen plus Packwagen) fahren wir von Cranzahl nach Oberwiesenthal. Da die Strecke dicht belegt ist, werden wir auch einen normalen Umlauf mit einem Reichsbahn-Zug fahren lassen, diesen dann mit "Altbau VII K". Dieser Zug wird unseren Güterzug kreuzen bzw. überholen.
In Oberwiesenthal werden u.a. Hauptuntersuchungen an den Schmalspurlokomotiven durchgeführt. Wir wollen daher auch die (moderne) Werkstatt besichtigen.
Am späten Nachmittag fahren wir mit unserem Charterbus nach Oschatz weiter (ca. 2 h).

18.2.

Bis 2001 gab es auf der Döllnitzbahn Güterverkehr auf der Schmalspur. Wir haben einen typischen Zug aus den 1970er Jahren mit einer IV K gechartert und fahren mit ihm bei Sonnenaufgang von Mügeln nach von Oschatz und dann von dort Schornstein voran nach Kemmlitz. Wir reisen im Packwagen oder parallel im Bus. Am Nachmittag fahren wir mit einem DR-Personenzug von Mügeln nach Glossen und zurück. Danach geht es mit dem Charterbus zurück nach Berlin (ca. 3 Stunden) zum Flughafen BER. Am Abend Heimfahrt per Bahn oder mit einem Abendflug. Optional: Flughafenhotel in Schönefeld

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Streckenbeschreibung

Es gibt sehr viel Literatur und Internetinformationen über die sächsischen Schmalspurbahnen, über den Streckenverlauf, die Fahrzeuge und auch über das, was heute noch vorhanden ist, weswegen wir hier auf diese Quellen verweisen wollen.

Wir planen folgende Lokomotiven bzw. Triebwagen einzusetzen:

Typen-Bezeichnung DRG/DR-BR DR-BR ab 1970 Bauart Hersteller Baujahre
IV K 9951-60 99151-160 B’B’ n4vt Hartmann/Chemnitz 1891 – 1914, 1916 & 1921
VI K 9967-71 99167-171 Eh2t Hartmann/Chemnitz 1923 – 1927
„VII K alt“ 9973-76 99173-176 1’E1’ h2t Hartmann/Chemnitz und BMAG/Wildau 1928/29/1929 & 1933
„VII K neu“ 9977-79 99177-179 1’E1’ h2t LKM Babelsberg 1952 – 1957 (Neuaufbau 1991 – 1992)
„Brigadelok“ 99331 99331 Dn2t verschiedene Hersteller 1903 & 1905 – 1919
VT 137 322 137 322 B’2’ C4vt Busch/Bautzen 1938

VI K in Radebeul Ost

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Anmerkungen

Deutschland ist ein einfaches Reiseland, auch unter Corona-Bedingungen. Es gab hier nie den harten Lockdown wie z. B. in Italien oder Spanien. Die Hotels haben einen guten Mittelklasse-Standard, die Fahrzeuge funktionieren, die Lokomotiven sind dampfdicht, die Personale verstehen ihr Handwerk und auf Fahrplanangeben der Schmalspurbahnen kann man sich im Allgemeinen verlassen. Ob die Energiesicherheit im Winter 2023 gewährleistet ist, ist derzeit unklar. Es kursieren abenteuerliche und weltfremde Papiere, wie man auf russisches Erdgas bereits in diesem Winter verzichten könnte. Letztlich kann es dazu führen, dass den Hotels der Gashahn zugedreht wird und die Heizung wie die Küche damit kalt bleiben. Wir denken positiv und nehmen an, dass es nicht dazu kommen wird, aber ausschließen lässt sich derzeit nichts.

VI K in Radebeul Ost

Durch die EU Sanktionen gegen Russland ist Kohle mittlerweile ein knappes Gut, und die Schmalspurbahnen wissen noch nicht alle, woher sie brauchbare Lokomotivekohle beziehen können, da selbst Polen infolge der Sanktionen gegen Russland die Lieferung ins Ausland drastisch reduziert hat. Die gute Ruhrkohle steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Damit steht auch der Preis der Kohle noch nicht fest. Dieser hat sich in den letzten Monaten bereits verdoppelt, aber ob das das Ende der Fahnenstange ist, vermag niemand zu sagen. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass vor der Reise ein zusätzlicher Kohlezuschlag gefordert wird, der auf den Reisepreis umgelegt werden muss. Wir rechnen zwar nicht damit, aber ausschließen lässt es sich einfach nicht. Dies wird jedoch 5 % des Reisepreises kaum überschreiten.

Es stehen auf allen Bahnen genügend betriebsfähige Lokomotiven zur Verfügung, um die geplanten Züge mit Dampflokomotiven zu bespannen. Von einigen Typen gibt es aber nur ein einziges Exemplar, zum Beispiel von der VI K oder vom Triebwagen in Zittau. Deswegen kann keine Lokomotive zugesichert werden. Bei den Wagen achten wir auf authentische Zugkompositionen und werden keine Wagen mit der Aufschrift „Lößnitzgrundbahn“ etc. verwenden. Einige Kompromisse lassen sich nicht vermeiden, zum Beispiel wird die in Radebeul genutzte IV K wie eine Reko-IV K aussehen, obwohl im sächsischen Farbschema gehalten.

VI K in Radebeul Ost

Narrow Gauge Steam in Saxony

Die Fahrt ist für Foto- und Videografen ausgelegt. Wir werden uns deshalb an den Zeiten von Sonnenauf- und -untergang orientieren und nicht an den Frühstückszeiten der Hotels. Es wird empfohlen, ein paar Snacks und Getränke für zwischendurch dabei zu haben. Wir fahren teilweise in beengten Platzverhältnissen mit, zum Beispiel in einem historischen Bus, weswegen die Fotoausrüstung bitte nicht zu voluminös ausfallen sollte. Wir werden einige historische Straßenfahrzeuge als Staffage organisieren.

Auf fast allen besuchten Schmalspurbahnen findet planmäßiger verkehr statt. Wir werden diesen teilweise für unsere Aufnahmen nutzen, und haben teilweise auch spezielle Wagenkompositionen bestellt.

Wir erwarten Temperaturen im Bereich von Minus 20 bis plus 10 Grad. Es können von sonnigem Wetter über Regen, Nebel und Schneesturm alle möglichen Wetterlagen auftreten, besonders in den Bergen.

Schnee kann natürlich nicht garantiert werden. Da wir aber einige Kosten für Schneebeseitigung (Spurrillen auf Bahnübergängen, Freilegen von Kreuzungsgleisen in Bahnhöfen, Freilegung von Weichen etc.) haben werden, können wir bei völliger Schneelosigkeit auf der Reise einen 150-Euro Gutschein für eine weitere Fahrt in den nächsten zwei Jahren ausgeben. Der Gutschein ist nicht übertragbar und verliert seine Gültigkeit auch dann, wenn keine Reisen angeboten werden (können – z. B. wegen höherer Gewalt, z. B. behördliche Anordnungen wegen einer Pandemie, politischen oder kriegerischen Auseinadersetzungen usw.).

Narrow Gauge Steam in Saxony

Es sei ausdrücklich auf die Gefahren hingewiesen, die durch die Benutzung von Fahrzeugen und den Aufenthalt in der Nähe von Eisenbahnen sowie die Teilnahme am Straßenverkehr entstehen können. Der Besuch von Werkstätten und anderen Betriebsstätten geschieht wie die Teilnahme an der Reise auf eigenen Gefahr. Den Anweisungen der Eisenbahner ist unbedingt Folge zu leisten. Das Auf- und Abspringen während der Fahrt ist grundsätzlich untersagt. Der Abschluss einer Unfallversicherung wird empfohlen. Weder die besuchten Bahnen, die beteiligten Busunternehmen noch FarRail Tours haften für jegliche Art von Unfällen, Schäden, Verlusten, Nachteilen aus Verspätungen etc. Jeder ist für sein eignes, sicheres Verhalten selbst verantwortlich.

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Preis

Sachsen
Winterdampf auf sächsischen Schmalspurbahnen 37 bis 41 Teilnehmer 3.290 Euro
11.02.2024 – 19.02.2024 Einzelzimmerzuschlag 550 Euro
Anmeldeschluss: 05.11.2023

Der Preis enthält:

Nicht enthalten sind:

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