Bjelarus’ „Magistral-Diesel II“

Eisenbahnen in Weißrussland 31.5. - 10.6.2010

Traumbespannung: 2 x TEP60 in Bogutschevsk

Warum gerade Weißrussland?

Russland ist doch schon groß genug, die Ukraine leichter zu bereisen; Estland, Lettland und Litauen sind längst in der Europäischen Union angekommen. Von Weißrussland hört man entweder gar nichts oder irgendwie negativ eingefärbte Nachrichten, die an die Zeiten des Kalten Krieges erinnern. Zum anderen bietet uns die kleine Republik keine spektakulären Hochgebirgspässe oder Küstenstrecken. Und trotzdem werden Sie Land, Leute und Eisenbahnrecht schnell lieb gewinnen. Das ist nicht mit drei Worten zu umschrieben. Der unwiderstehliche Reiz ist die (vermeintliche) Idylle des russischen Dorfes. Oft kunstvoll verzierte Holzhäuschen, eingebettet in dichte Wälder und in Nachbarschaft zu undurchdringlichen Sümpfen – hier gehören Pferd und Panjewagen mitunter noch zum Alltag. Genau da ist die sprichwörtliche Gastfreundschaft Osteuropas zu Hause.

Bjelarus’, so der Name des Landes in der Muttersprache, besitzt kaum Rohstoffe und kann seinen Bürgern keine großen Reichtümer bieten. Dennoch beneiden viele Ukrainer und Russen die Weißrussen um pünktlich gezahlte Löhne und Renten. Deshalb ist die Feststellung, dass in Weißrussland die untergegangene Sowjetunion noch am ehesten erlebbar ist, keinesfalls negativ gemeint. Wenn sich in den großen Städten mittlerweile auch hier die namhaften westlichen Supermarktketten breit machen – Bjelorussinnen und Bjelorussen kaufen auf ihrem „Rynok“ ein. Diese wuseligen Märkte bieten eigentlich alles und das zu erschwinglichen Preisen: frisches Brot, Milch, Fleisch und Fisch, von giftiger Agrarchemie weitgehend verschontes Obst und Gemüse direkt vom Erzeuger, leckeres Konfekt und die unvermeidlichen Sonnenblumenkerne, Kleidung vom Slip bis zum Pelzmantel und natürlich allerlei Nützliches für Haus und Garten. Die seit gut zehn Jahren betriebene Politik der weitgehenden wirtschaftlichen Autarkie bewirkte eine rasante Entwicklung vor allem des Maschinenbaus und der Fahrzeugindustrie. Nicht nur die weltberühmten „Belarus’“-Traktoren, sondern Straßenbahnen, Baumaschinen und Forsttechnik aus Weißrussland brauchen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Auffällig ist die allgegenwärtige Ordnung und Sauberkeit im Land. „Poriadok i disciplina“ – den aus der Sowjetzeit sattsam bekannten Schlendrian hat man in den letzten Jahren gründlich beseitigt.

TE>P70+TEP60

Ein großer Prozentsatz der Weißrussen bekennt sich zum christlichen Glauben. Während im Westen in den ehemals polnisch geprägten Regionen der Katholizismus vorherrschend ist, sind die Bewohner der von uns bereisten Gegenden meist russisch-orthodox. Viele Kirchen sind neu errichtet oder frisch saniert. Unsere Ausflüge an die Eisenbahnstrecken Weißrusslands werden uns natürlich Gelegenheiten bieten, Motive des ländlichen Lebens und besonderer Architektur mit der Kamera einzufangen – in Landschaften, in die sich kaum ein Tourist je verirrt hat!

Das Streckennetz der Staatsbahn Bjelarus’ka Tschyhunka (BC, sprich: „Bä-Tschä“) ging fast eins zu eins aus der Bjelorusskaja Sheleznaja Doroga des sowjetischen Transportministeriums MPS hervor. Noch heute entsprechen Infrastruktur und Fahrzeugpark weitgehend dem ehemaligen MPS-Standard. Weil die Republik Bjelarus’ nur wenig Investitionsmittel bereitstellen kann, ist Werterhaltung oberstes Gebot. Daher befinden sich viele Bahnanlagen und fast alle Fahrzeuge in Bestzustand. Die BC genießt in der Europäischen Union, besonders bei den Nachbarn in Polen, Litauen und Lettland einen außerordentlich guten Ruf. Auch das äußere Erscheinungsbild der BC entspricht noch in weiten Teilen dem des ehemaligen MPS. Hier zählen Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit mehr als schnelllebige Marketing-Philosophien. Schließlich zählt der Transitverkehr von Russland zu den Ostseehäfen zu den wichtigsten Devisenquellen des Landes.

Traditionspflege steht ebenfalls hoch im Kurs. Die BC unterhält gleich zwei Eisenbahnmuseen, nämlich in Brést und in Baranavitschy. Beide zeigen vor allem eine große Auswahl an Dampflokomotiven. Baranavitschy steht in unserem Programm. Zudem besitzen alle Depots liebevoll gepflegte Traditionszimmer. Einige sind mittlerweile zu richtigen kleinen Heimatmuseen ausgebaut worden. Ganz besonders wird dabei stets der Opfer des Großen Vaterländischen Krieges gedacht, denn Weißrussland hatte extrem unter dem Zweiten Weltkrieg zu leiden; etwa ein Viertel der Bevölkerung Weißrusslands fiel ihm 1941 und 1944 zum Opfer.

Besondere Sehenswürdigkeiten sind oft die Bahnhofsgebäude im russischen Stil. Auch kleinere Ortschaften besitzen mitunter wahre Schmuckstücke. Vor allem Orscha-Centralnaja besticht mit einem der schönsten Bahnhofsgebäude der Welt – hier lassen wir unsere Entdeckungstour in den Südosten Weißrusslands beginnen. Während unserer Zugfahrt durch den Westen des Landes haben wir zuvor die Möglichkeit festzustellen, dass die Polnische Staatsbahn PKP (1922 – 39) dort ihre Spuren hinterlassen hat. Viele Gebäude sind nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wieder in neuer Pracht entstanden.

Das Rückgrat des Eisenbahnbetriebes bilden die großen Magistralen (Warszawa –) Brést – Minsk – Orscha (– Smolensk – Moskva) und (Kaliningrad – Vilnius –) Maladzjetschna – Minsk – Homiel’ (–  Kyjiv/Charkiv). Die erstere ist vollständig zweigleisig und elektrifiziert, die andere nur zwischen Maladzjetschna und Asipovitschy elektrisch. Nicht zu unterschätzen ist auch die Bedeutung der Strecke (Daugavpils –) Polack – Vicjebsk – Orscha – Homjel’/Kalinkavitschy. Teilweise zweigleisig, erleben die fahrleitungsfreien Magistralabschnitte schwersten Güterverkehr, bewältigt von urigen 2TE10M/2TE10U-Doppeldieselloks. Mit Zehnzylinder-Gegenkolbenmotoren bestückt und bar jeglicher Schalldämpfung schaffen sie eine von tiefem Bass geprägte Geräuschkulisse. Somit entstand der Spitzname „rollendes Erdbeben“. Auf dem Einsatz der „Zehner“ ist somit das Hauptaugenmerk unserer Reise gerichtet. Kaum weniger beeindruckend ist der schwere Schnellzugverkehr. Die leistungsstarken TEP70-Reisezugmaschinen werden noch immer unterstützt von einer erheblichen Stückzahl etwa vierzig Jahre alter TEP60. Auch sie pflegen dank des fehlenden Schalldämpfers einen rauen, tiefen Umgangston. Die aus den voluminösen Weitstreckenwagen gebildeten Passashirskij-Züge haben nicht selten eine Stärke von 22 Wagen.

reges Treiben in Orscha

Voll auf ihre Kosten kommen aber auch die M62-Freunde. Neben den regulär gelieferten Spielarten M62, DM62, 2M62 und 2M62U finden wir zu Wendezugloks umgebaute 2M62 und 2M62UM, mit denen man die Reko-Triebzüge DDB1, DRB1 und DRB1M bestückte.

Die Reise ist hauptsächlich für Foto- und Videografen konzipiert. Es geht vorrangig um gute Aufnahmen von Zügen auf interessanten Strecken und Bahnhöfen. Da das Eisenbahnfotografieren in Weißrussland so gut wie unbekannt ist und jahrelang keine offiziellen Genehmigungen zu erhalten waren, erfordert der Umgang mit den Behörden viel Fingerspitzengefühl. Strategisch wichtige Anlagen, wie große Brücken, werden nach wie vor militärisch bewacht und sind daher in vielen Fällen nicht zu fotografieren.

Einige Programmpunkte sprechen besonders die Freunde der Lokomotivgeschichte und Statistik an. So ist es uns gelungen, acht Triebfahrzeugdepots bzw. Lokeinsatzstellen in das Programm aufzunehmen. Doch keine Angst vor dem „Depot-Koller“! Möchten Sie die Zeit lieber mit Streifzügen durch unsere Gastgeberstädte nutzen, ist das problemlos möglich. Meist finden mehrere Gleichgesinnte zueinander.

Die nunmehr zweite FarRail Tours-Entdeckungsreise zu den Eisenbahnen Weißrusslands basiert auf den Erfahrungen aus dem Frühjahr 2008 wo nicht zuletzt des denkbar schlechtem Wetters wegen bei vielen Reiseteilnehmern der Wunsch nach mehr aufkam ...

Sein Sie also mit dabei, wenn wir am 31. Mai am Bahnsteig des Berliner Ostbahnhofes stehen und die Fernweh-Wagen des Moskva-Expresses besteigen. Die adrette Deshurnaja wird ungläubig den Kopf schütteln, dass Sie als Tourist ausgerechnet nach Orscha wollen. Zum vermeintlich schönsten Bahnhofsgebäude der Welt ...

2TE10M auf der Strecke

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Reiseplan Bjelarus’“Magistral-Diesel II“  2010

Tag Reiseplan
31.05. Abfahrt: Berlin-Ostbahnhof 15.33 Uhr Zug 14Die meisten Reiseteilnehmer treffen sich auf dem Bahnhof Berlin-Ostbahnhof.
01.06. Ankunft: Orscha-Centralnaja 13.30 Uhr Zug 14Offizieller Beginn unserer Reise.Besuch des Lokdepots TC-15 Orscha* (TEP60, TEP70, M62, 2M62, 2M62K, CME3, DR1, DR1P); Bahnhofs- und Streckenaufnahmen in und um Orscha; neben einer großen Auswahl an Diesellokomotiven, Diesel-Wendezügen und Dieseltriebwagenzügen können Freunde der elektrischen Traktion hier VL80S und CS4T der Weißrussischen und der Russischen Eisenbahnen erleben;Hotel: Orscha
02.06. Streckenaufnahmen an der Strecke Orscha – Mahilioú (Mogiljov), hauptsächlich in und um Schklov; zur Mittagszeit Besuch des Lokdepots TC-12 Mahilioú* (Heimat rekonstruierter 2M62UM für DDB1 und DRB1-Wendezüge sowie M62, 2M62, CME3, CME3T, TGM4A, TGM23D); am Nachmittag Streckenaufnahmen an der Magistrale in Richtung Shlobin – Schwerpunkt Daschkaúka (Daschkovka) und Bychaú (Bychov);Hotel: Mahilioú
03.06. Entdeckungstag im äußersten Osten des Landes: Streckenaufnahmen an der Strecke Mahilioú – Kritschaú (Kritschev), Aufnahmen in und um den Eisenbahnknoten Kritschau (möglicherweise sichten wir hier Loks der russischen Depots Roslavl’ und Brjansk) und Besuch des kleinen Lokdepots TC-14 Kritschaú* mit seinen CME3 und Wendelokomotiven;Hotel: Mahilioú
04.06. Bei weiteren Streckenaufnahmen an der Magistrale Mahilioú – Shlobin wird unser Schwerpunkt der Bahnhof Rahatschaú (Rogatschev) sein; es folgt der Besuch des Lokdepots TC-10 Shlobin* mit seinen M62, 2M62, CME3 sowie einigen bei der Staatsbahn seltenen TEM2, TEM2UM und TGM6; nach Bahnhofsaufnahmen in Shlobin fahren wir wieder an die Magistrale in Richtung Homiel’ (Gomjel’), die besten Chancen für gute Strecken- und Bahnhofsaufnahmen sollten sich in Buda-Kaschaliova (Buda-Koschelevskaja) bieten;Hotel: Homiel’
05.06. Der frühe Morgen steht ganz unter dem Zeichen des Reisezugverkehrs auf dem Bahnhof Homiel’-Pass in der zweitgrößten Stadt des Landes; anschließend ist viel Zeit für die Besichtigung des Lokdepots TC-8 Homiel’* geplant – hier sind die „rollenden Erdbeben“ der Reihe 2TE10U mit ihrem Gegenkolbenmotoren stationiert sowie M62, 2M62U, CME3/3E/3T, TGM6A sowie DR1A- und DR1B(-Reko)-Dieseltriebzüge; je nach Zugangebot fotografieren wir am Nachmittag an den von Homiel’ nach Osten – Richtung Unjetscha – Brjansk in Russland bzw. nach Süden in Richtung Tschernihiv / Schtschors in der Ukraine führenden Fernstrecken;Hotel: Homiel’

06.06.

Nach einer morgendlichen Busfahrt beginnen wir den Tag mit dem Besuch des kleinen Lokdepots TC-11 des Eisenbahnknotens Kalinkavitschy* (Kalinkovitschi) bei Mazyr (Mozyr’) – wir finden eine Reihe von M62, 2M62 und CME3/3T; unsere Freunde des Nahverkehrs kommen danach auf ihre Kosten: die Großraffinerie Mozyr’skij Neftjepjeregonnyj Zavod betreibt in Mazyr eine etwa 20 Kilometer lange breitspurige Straßenbahnlinie vom Stadtteil Molodjoshnyj zum Kombinat – wir fotografieren die Triebwagen des Typs KTM-5 (bzw. Neubautriebwagen aus Minsk) im Einsatz; für den Nachmittag sind in Abhängigkeit vom Fahrplan Streckenaufnahmen an der Strecke Kalinkavitschy – Svietlahorsk (Svjetlogorsk) – Shlobin oder aber an der schwerer zugänglichen Nebenbahn Rabkor/Akciabrski (Oktjabrskij) – Babrujsk (Bobrujsk) vorgesehen;Hotel: Babrujsk 

07.06

Heute steht der Besuch des TC-13 Asipovitschy* (Osipovitschi) auf der Agenda, das ausschließlich leichte Güterzug- und Rangierlokomotiven beheimatet (M62, CME3/3T, TGM4/4A, TGM23D); der restliche Tag bietet wieder Zeit für Bahnhofs- und Streckenaufnahmen, diesmal im Umkreis von Babrujsk bzw. Asipovitschy; der Bahnhof Asipovitschy-1 ist südlicher Endpunkt des elektrifizierten Netzes – wir können hier „Elektritschka“-Triebzüge der Typen ER9M/9E/9T oder 9TM vom Depot Minsk Severnyj beobachten;Hotel: Asipovitschy

08.06.

Wenn uns das Glück hold ist, erleben wir auf der Nebenstrecke Viarejcy (Vjerejcy) – Hradzianka (Grodzjanka) einen waschechten „Gruzo-Passashirskij“, also einen Güterzug mit Personenbeförderung, gezogen von M62 oder CME3; am restlichen Tag sind wir auf der Suche nach guten Motiven im Raum Asipovitschi – vorzugsweise an der elektrifizierten Hauptbahn Asipovitschy – Mar’ina Horka/Puchovitschy (-Minsk);Hotel: Asipovitschy

09.06.

Der letzte Aktionstag unserer Reise führt uns ins Kalibergbaugebiet um Salihorsk (Soligorsk): Nach einer frühen Busfahrt erreichen wir die Lokeinsatzstelle Sluck*, die dem Depot Asipovitschy untersteht; auf der Nebenbahn Sluck – Salihorsk herrscht nicht nur reger Personenverkehr mit DR1A-Triebzügen, auch eine Reihe von Güterzügen sorgt für die Abfuhr des international begehrten Salzes; bevor wir die Heimreise antreten, besuchen wir das imposante Eisenbahnmuseum in Baranavitschy (Baranovitschi), das (nicht nur) historische Dampf- und Diesellokomotiven zeigt;Offizielles Ende der Reise.Abfahrt: Baranavitschy-Centraln. (17.07/)17.09 Uhr Zug 13

10.06.

Ankunft: Berlin Ostbahnhof 08.22 Uhr Zug 13

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Streckenbeschreibungen

M62 auf einem weißrussischen Provinzbahnhof

Magistrale 1

(Kaliningrad RUS – Vilnius LT –) Minsk – Asipovitschy – Shlobin – Homiel’ (–Tschernihiv UA)/ – Cierachoúka (– Schtschors UA)

Die wichtigste Dieselmagistrale unserer Reise werden wir an verschiedenen Tagen aufsuchen. Es bietet sich an, die einzelnen Abschnitte separat zu betrachten.

Minsk-Pass. – Asipovitschi-1 (107 km, zweigleisig)

Der Begriff „Dieselmagistrale“ ist zutreffend, obwohl der Abschnitt von Misnk-Pass. bzw. die von Maladzjetschna kommende Westtangente bis nach Asipovitschy-1 hinein elektrifiziert ist. Passagierzüge werden ausschließlich, Güterzüge zum überwiegenden Teil durch die Dieseltraktion erbracht. Das hat seine Ursache nicht nur beim Einsparen des Lokwechsels nach nur kurzem Laufweg, sondern auch im latenten Ellokmangel der BC. Die VL80C (Güterzüge) und CS4T (Reisezüge) können auf der durchgehend elektrifizierten Langstrecke Brést – Minsk – Orscha – (Smolensk RUS) einfach rationeller genutzt werden. Nur der Personennahverkehr ist fest in der Hand von ER9M-Elektritschka-Garnituren und einiger Unterbaureihen.

Für unser Programm kommt die Strecke ab dem Bahnhof Puchovitschy in Betracht. Kurios ist, dass sich dieser inmitten des Kleinstädtchens Mar’ina Horka befindet; der Ort Puchovitschy liegt etliche Kilometer abseits. Ohne große landschaftliche Höhepunkte verläuft die Strecke in Richtung Südosten. Mitten in einem großen Waldgebiet liegt der Bahnhof Viarejcy, aus dem nach Norden die für ihre gemischten Züge bekannte Nebenbahn nach Hradzianka abzweigt. Der Knoten Asipovitschy mit seinen vielen Gleisverschlingungen und Überführungsbauwerken ist nicht nur wegen des Traktionswechsels wichtig. Hier wird in grober Nordost-Südwest-Richtung die Strecke Mahilioú – Sluck – Baranavitschy ein- und ausgefädelt.

2TE10M in Belarus

Asipovitschy-1 – Shlobin-Pass. (107 km, zweigleisig)

Genau gleich lang ist der jetzt folgende Abschnitt; auch die Hauptrichtung Südost wird, übrigens bis Homiel’, eingehalten. Bis Babrujsk, der etwa auf halbem Wege gelegenen größten Ansiedlung auf dem Wege von Minsk nach Homiel’, verläuft die Magistraltrasse weiterhin durch Waldgebiete. Abwechslung bietet der Ort Tatarka, denn hier Ausgangspunkt eines umfangreichen Torfbahnnetzes. In Babrujsk zweigt gen Süden die 69 Kilometer lange Nebenbahn nach Rabkor ab. Die Magistrale selbst durchquert das Stadtgebiet und erreicht den ersten großen Höhepunkt ihres Weges – die Überbrückung des durch die Napoleons Feldzüge bekannten Flusses Berezina (Biarezina). Die folgende Gegend ist bis Shlobin landwirtschaftlich geprägt und dichter besiedelt. Die Anzahl der Haltepunkte der Personenzüge ist daher sehr hoch. Im Güterbahnhof Shlobin-Sort. steigt die Bedeutung unserer ersten Magistrale noch einmal deutlich, denn hier zweigt unsere zweite Dieselmagistrale, die Strecke Orscha – Mahiloú – Homiel’, ein.

Shlobin-Pass. – Homiel’-Pass. (90 km, zweigleisig)

Der ganz große Name unter den weißrussischen Gewässern heißt Dnjepr (Dniapro)! Shlobin ist am westlichen Ufer des großen Stromes erbaut worden, der hier noch überschaubare Größe hat. Gleich zwei große Brückenkombinationen existieren hier zur Querung des Flusses. Die südliche dient der Verbindung der Strecke von Kalinkavitschy mit unserer Magistrale, die nördliche unserer nunmehr vereinten Magistrale selbst. Wegen eines ausgedehnten Sumpfgebietes ist die Strecke nur einmal bei Kalybaúka erreichbar, wo sie von der Staatstraße M5 gekreuzt wird. Erst ab Staraja Rudnia lockert das Gelände auf. Da die Landschaft nicht tischeben ist – teilweise wechseln sich Dämme und Einschnitte ab – müssen unsere beliebten Großdiesels öfter zeigen, was in ihnen steckt. Da der Abschnitt zu den am dichtesten befahrenen Dieselstrecken Weißrusslands gehört, wird sich reichlich Gelegenheit zum Lauschen schalldämpferloser Gegenkolbenklänge von diversen 2TE10M/U ergeben. Der Blick auf die Generalstabskarte von 1967 offenbart ein interessantes Torfbahnnetz, das am Bahnhof Saltanaúka seinen Ausgang nimmt. Besonderheit ist eine etwa zwölf Kilometer lange „Überlandstrecke“, die nach Norden zu den Torffeldern von Bielick und Strielcy führt(e).

Größte Siedlung an unserem Magistralabschnitt ist Buda-Kaschaliova; von da aus geht es weiter schnurgerade bis in das Weichbild von Homiel’ hinein. Schon weit vor der großen Stadt beginnen im Bahnhof Kasciukoúka die umfangreichen Gleisanlagen des kaum überschaubaren Eisenbahnknotens. Hier zweigt die Ostumfahrung ab, die auch für Personenzüge genutzt wird. Durch eine Verbindungskurve zum Bahnhof Sosh wird  Ringverkehr ermöglicht. Auch Homiel’ wird östlich von einem bedeutenden Fluss begrenzt, hier ist es der Sosh. Wie auch in Shlobin, wird der Fluss zweimal überbrückt: Im Nordosten von der Ostumfahrung, im Südosten von der noch vereinten Magistrale, die sich jedoch alsbald in drei Richtungen aufgabelt. In Navabielickaja schert nach Osten die Russlandstrecke nach Unjetscha – Brjansk – Moskva aus (bis Dobrusch zweigleisig); im darauffolgenden Bahnhof Lisniki nach Süden die eingleisige Hauptbahn, welche über die ukrainischen Städte Tschenihiv und Njeshin die Metropole Kyjiv erreicht. Die Magistrale selbst jedoch führt „stur“ weiter nach Südosten (zweigleisig bis zum Grenzbahnhof Cierachoúka). Es ist die Rollbahn der schweren Güter- und Passagierzüge, die Weißrussland über Schtschors und Bachmatsch mit dem ukrainischen Donjecbecken verbindet.

Von Westen her mündet die zweitwichtigste West-Ost-Verbindung Weißrussland in den Knoten Homiel’. Zusammen mit den beiden Richtungen der Magistrale wird der Verkehr ringförmig durch die Stadt geleitet. Die Betriebsbahnhöfe Tschjotnyj und Njetschjotnyj (Gerade und Ungerade) beziehen sich dabei auf die streng richtungsgebundenen Zugnummern. 

Magistrale 2

(Riga LV / St. Peterburg RUS – Vicjebsk –) Orscha – Mahilioú – Shlobin (– Homiel’)

Auch unsere zweite Dieselmagistrale lässt sich gut in „handliche“ Abschnitte unterteilen:

Orscha-Central’naja – Mahilioú-1 (74 km, teilweise zweigleisig)

Wie bei vielen großen Eisenbahnknoten des ehemaligen MPS ist in Orscha eine Art Kreisverkehr angelegt worden. Dieser betrifft aber nur die Strecken von und nach Kritschev und unserer Dieselmagistrale. Züge, die von Mahilioú und Kritschev kommen, erreichen – entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn – über Orscha-Vostotschnaja den Zentralbahnhof. Von da aus gehr es über Orscha-Zapadnaja in Richtung Südwesten (bzw. Südosten – Kritschev) hinaus aus der Stadt. Im Prinzip folgt die Magistrale dem Verlaufe des Dnjepr, bei Kopys’ und Schklaú kommen sich Gleis und Flusstal nahe, aber nie bis auf Sichtweite. Während die links des Dnjepr gelegene Fernstraße M8/E95 schnurgerade von Nord nach Süd gebaut wurde und Querstraßen nur selten den Dnjepr überqueren, führt die Eisenbahn durch alle größeren Orte – großer Vorteil für Bahnreisende! Deshalb ist nicht nur die Anzahl der Haltepunkte ziemlich hoch; aber auch Kreuzungsbahnhöfe folgen einander in relativ geringen Abständen, da die Strecke bis Lotva (?) eingleisig ist.

Der Knoten Mahiloú ist einfacher geknüpft, als Orscha und Homiel’: Von Südosten, über den Dnjepr kommend, mündet die Strecke von Kritschev in Mahilioú-1 ein. Die Mahilioú-Asipovitschy-Linie, auf der viele der Kalitransporte zu den Ostseehäfen abgewickelt werden, zweigt in spitzem Winkel in Mahilioú-2 ab. Güterzüge können unter Umgehung des „Hauptbahnhofes Mahilioú-1“ direkt von einer auf die andere Nebenbahn wechseln. Was Mahiloú für Eisenbahnfreunde so interessant macht, sind seine Wendezüge im Personenzugdienst auf allen Strecken im größeren Umkreis. Eine große Anzahl von 2M62U (und teilweise 2M62) sind rekonstruiert und als Triebköpfe umgerüstet. Sie sind schon von weitem an ihrer blauen Farbgebung und den Zugschlusssignalen erkennbar. Die Rekoloks sind als Einzelsektionen mit ehemaligen Elektritschka-Mittel- und Steuerwagen im Einsatz (DDB1 – in russischen Djemichovo rekonstruiert, DRB1 steht für Riga). Überzählige Sektionen sind auch als traditionelle Doppelloks im Güterverkehr tätig. Für unsere „Wummenfreunde“ also ein Schmäckerchen!

Mahilioú-1 – Shlobin-Pass. (127 km, eingleisig)

Die Fans der großen „rollenden Erdbeben“ kommen ebenso nicht zu kurz, den auf unserer weiter nach Süden führenden Magistrale bestimmen 2TE10M aus Vicjebsk und 2TE10U aus Homiel’ weiterhin Bild und Ton im Güterverkehr. Die Trasse bleibt in Dnjepr-Nähe. Die beiden Städtchen Bychaú und Rahatschaú thronen hoch über dem Fluss und liegen, wie üblich in unserem Reisegebiet, westlich des Stromes. Rahatschaús Lage ist am exponiertertesten, denn die Stadt ragt in die Mündung des Flusses Drut’ hinein. Die Ingenieure mussten über die Drut’ eine längere Damm-Brücken-Kombination konstruieren. Das fast fünfzig Kilometer anhaltende, schwer durchdringbare Wald- und Sumpfgebiet hat hernach ein Ende gefunden. Ziemlich parallel zur Landstraße geht es an Dörfern und Feldern entlang die letzten zwanzig Kilometer hinein bis Shlobin. Beide Magistralen sind nun bis Homiel’ vereint.

TEP60

Nebenbahnen

Wir werden auf unserer Tour Abstecher zu weiteren Strecken unternehmen. Auf zwei Nebenbahnen jedoch soll unser besonderes Augenmerk gerichtet sein.

(Asipovtschy-1 –) Viarejcy – Hradzianka (34 km)

Gemütliche Feld-, Wald- und Wieseneisenbahn mit einer Besonderheit: Die beiden Zugpaare – eines nachts, eines am Tage – waren in der Vergangenheit stets „Gruzo-Passashirskij“-Züge, also Güterzüge mit Personenbeförderung. Die Chancen für eine Solo-M62 oder eine CME3 stehen also nicht schlecht. Am Endbahnhof ist mehrere Stunden Rangierzeit geplant. Aus Hradzianka heraus führt ein Anschlussgleis nach Norden bis zum kleinen Ort Tadulitschy, offenbar mit agro-industriellem Hintergund. Zwischen dem tief im Wald gelegenen Abzweigbahnhof Viarejcy (Magistrale Minsk – Asipovitschy-1) und Hradzianka gibt es neben fünf Haltepunkten nur einen Unterwegsbahnhof in Lapitschy. Über den schon angestauten Svislatsch’ führt vor Erreichen dieser Station das einzig nenneswerte Brückenbauwerk. Der frühmorgendliche Zug von Hradzianka nach Asipovitschy kommt gerade recht zur täglichen Marktzeit. Buntes Treiben ist also zu erwarten, wenn sich die Landbevölkerung mit Säcken, Taschen und Haustieren zum kleinstädtischen Rynok aufmacht.

Völlig anderer Natur ist unsere andere Nebenbahn:

Asipovitschy-1 – Sluck – Salihorsk (129 km)

Für sie wäre eher die Klassifizierung „Nebenbahn mit Hauptbahncharakter“ zutreffend; von Asipovitschy bis Sluck ist sie zudem Teil der durchgehenden Verbindung nach Baranavitschy. Die ersten vierzig Kilometer bis Staryja Darohi geht es fast ausschließlich durch Wald und Sumpf. Einzig um Darahanava lichtet es sich etwas. Hier war bis vor kurzem eine „Baza zapasa“ installiert, eine der typischen Lokreserven des MPS. Weiter nach Westen gibt es zunächst wieder viel Wald, bevor die Landschaft deutlich wechselt. Das Städtchen Sluck besteht aus mehreren Teilen. Im Süden, etwas abseits, liegen der Bahnhof und etwas versteckt, Lokeinsatzstelle bzw. Bahnmeisterei. Von der Strecke über Klietsk nach Baranavitschy biegen Gleise scharf nach links ab, zwei gehören der Slucker Strecke, die alsbald eingleisig wird. Das innere Gleis gehört der Anschlussbahn der Zuckerfabrik „Sluckij Sacharraffinadnij Zavod“. Die dortigen TGM4-Maschinen wurden vor einiger Zeit der Staatsbahn übereignet, blieben aber vor Ort.

Nach einigen Kilometern wird die eigentliche Bedeutung der Strecke klar. Große Halden beherrschen nun die Landschaft. Der Kaliabbau rund um Salihorsk ist das wichtigste Bergbaugebiet Weißrusslands. Wir erreichen einen ersten Güterbahnhof – Kalij-3. Hier unterhält die BC für ihre CME3-Rangierloks einen kleinen Lokschuppen. Die nach Westen abzweigende Werkbahnstrecke nach Kalij-2 wird hingegen von TEM2/TEM2U des Kalikombinats bedient. Nach weiteren zwei Kilometern gabelt sich die Strecke. Über die südöstliche Strecke erreicht man Kalij-4 – der Bahnhof gehört der BC, jedoch arbeiten hier TEM2 und TGM4 der Werkbahn. Die Hauptstrecke selbst passiert mit Kalij-1 den ältesten Standort. Hier ergibt sich bei einer monumentalen Halde eines der schönsten Bergbaumotive.

Der Endbahnhof Salihorsk, ein Neubau aus den 1970ern, bietet großzügige Gleisanlagen für den Reiseverkehr. Tatsächlich ist die Zahl der Personenzüge groß, meist handelt es sich um sechsteilige DR1A-Triebzüge des Depots Baranavitschy. Einen Schnellzug gibt es auch; bei Pass. 653/54B Mahilioú-1 – Salihorsk und zurück macht sich in der Regel eine der fünf „Militärwummen“ der Unterbaureihe DM62 nützlich.

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Anmerkungen

Die Republik Bjelarus’ (Weißrussland) ist ein Agrar- und Industriestaat der mehr und mehr zerfallenden Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Russland sind sehr eng, es besteht eine Zollunion mit der Russischen Föderation.

Neben der weißrussischen Sprache wird vielfach das verwandte Russisch gesprochen. Darüber hinausgehende Fremdsprachenkenntnisse sind selten. Jedoch finden sich immer Wege für eine hinreichende Verständigung.

Aufgrund der langjährigen Abschottung gegenüber dem westlichen Ausland ist die touristische Infrastruktur stark unterentwickelt. Die Hotels sind daher besonders auf die Bedürfnisse einheimischer Gewerbetreibender ausgerichtet, die von staatlichen Subventionen profitieren. Westlichen Touristen wird – bei deutlich höheren Preisen – nicht immer der gewohnte Standard geboten (z.B. Toiletten/Waschgelegenheiten außerhalb des Hotelzimmers).

ER9E in Prilaski

Entgegen westeuropäischen TV-und Presseberichten ist Weißrussland ein gastfreundliches Land, das kaum Verbotsschilder kennt. Die Kriminalitätsrate zählt zu den niedrigsten der Welt. Trotzdem sollten Sie auf Ihre persönlichen Dinge, insbesondere auf die Fotoausrüstung, ein wachsames Auge haben.

Die Eisenbahnfotografie ist ein in Weißrussland weitgehend unbekanntes Hobby. FarRail Tours hat die Genehmigungen das Fotografieren und Filmen in Bahnhöfen und an Strecken. Zum Tage der Veröffentlichung der Reise liegen nun auch die Genehmigungen zum Besuch einiger Lokdepots und Einsatzstellen der BC vor. Diese sind im Reiseplan mit * gekennzeichnet. Eine generelle Garantie für diese Besuche kann aber wegen der Möglichkeit des Widerrufs durch örtliche Entscheidungsträger nicht gegeben werden. Auf größeren Bahnhöfen sind, wie auch in Deutschland und in anderen europäischen Ländern, stets Streifen der Bahnpolizei im Einsatz. Hier empfiehlt sich beim Fotografieren und Filmen das Beieinanderbleiben der Reisegruppe. Den Anordnungen der lokalen Behörden ist unbedingt Folge zu leisten. Zur Konfliktvermeidung und einfacheren Anmeldung bei Bahnhofs- und Depotpersonal wird die Reise voraussichtlich durch einen Beamten der weißrussischen Bahnpolizei begleitet.

Das Erfassen von Fabrik- und Rahmennummern der Lokomotiven kann auf Unverständnis bei Eisenbahnern und Bahnpolizei stoßen.

Die Reise ist mit Vollverpflegung organisiert. Da wir manchmal, je nach Fahrtverlauf, keine Möglichkeit haben, regelmäßige Essenszeiten einzuhalten, können Frühstück und Mittagessen in abgepackter Form gereicht werden, oder wir entscheiden spontan unterwegs einen Halt an einer Grill-Bar einzulegen. Während der Busfahrten schenken wir heiße Getränke aus; hierzu empfiehlt sich das Mitbringen von geeigneten Kaffeebechern oder Blechtassen bzw. Besteck. Das Abendessen wird stets im (Hotel-)Restaurant serviert.

Das Bezahlen mit Kredit- oder EC-Karte ist nur fallweise möglich. Das Einlösen von Reiseschecks ist zwar auf einigen Banken möglich, jedoch sehr zeitraubend und daher im Rahmen unseres Programms nicht praktikabel. Hingegen ist es auf größeren Bahnhöfen und in Städten möglich, Weltwährungen, wie Euro, US-Dollar, Pfund Sterling oder Schweizer Franken in Wechselstuben („abmen valut“) zum Tageskurs umzutauschen. Die Ein- und Ausfuhr Weißrussischer Rubel ist verboten.

Die Stromversorgung ist sicher (220 V, 50 Hz). Adapter für Steckdosen sind nur selten erforderlich. Die Abdeckung mit Mobilfunknetzen ist zumindest im Umkreis größerer Städte gesichert. Beachten Sie bitte die Roaming-Gebühren, die Sie auch beim Empfang von Gesprächen an Ihren Provider zu entrichten haben.

Für die Einreise nach Weißrussland benötigen einen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass mit einer völlig freien Seiten für das Visum. Dieses ist bei der Weißrussischen Botschaft Ihres Heimatlandes erhältlich. Ferner benötigen Sie für das Visum zwei Passbilder und eine beglaubigte Einladung/Hotelreservierung. Bei der Beschaffung letzterer sowie des Antragsformulars ist Ihnen FarRail Tours auf Anfrage gern behilflich.

Reisende nach Weißrussland benötigen eine von der Republik Bjelarus’ anerkannte Reisekrankenversicherung. Ein Internet-Ausdruck wird in der Regel nicht akzeptiert. Bitten Sie Ihre Versicherungsgesellschaft um eine Bestätigung des Versicherungsscheins mit Stempel und Unterschrift.

Es sei ausdrücklich auf die Gefahren des Eisenbahnbetriebes hingewiesen. Eine Warnweste gehört daher unbedingt mit ins Gepäck; auf Weisung ist diese anzulegen. Vorsichtigen Menschen sei der Abschluss einer Auslands-Unfallversicherung empfohlen. FarRail Tours und Partner haften in keinem Fall für Unfällen und sonstigen Schäden oder Nachteilen, die sich aus Zugverspätungen ergeben.

Die Reise beginnt offiziell am 01.06.2010 in Orscha-Centr. und endet am 09.06.2010 in Baranavitschy-Centr. Wenn Sie es wünschen, beschafft Ihnen FarRail Tours Fahrkarten für die Zugfahrten zwischen Berlin Ostbahnhof und Orscha-Centr. bzw. Baranavitschy-Centr. und Berlin Ostbahnhof zum Normalpreis und die dazugehörigen Bettkarten (UIC-Standard, Dreibett-Abteil). Individuelle Vergünstigungen (Freifahrtscheine, FIP-Karten etc.) können hierbei nicht berücksichtigt werden.

Bahnhof Orscha

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Preis

Weißrussland
Magistral Diesel II 6 bis 30 Teilnehmer 1.620 Euro
31.05.2010 – 10.06.2010 Einzelzimmerzuschlag 200 Euro
Anmeldeschluss: 31.03.2010

Berlin Ostbahnhof – Orscha-Centr. bzw. Baranavitschy-Centr. – Berlin Ostbahnhof: 2. Klasse Normalfahrpreis/Dreibettabteil UIC-Standard

Im Preis enthalten sind:

Nicht im Preis enthalten sind:

M62 1348 beim Rangieren

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